Transparenz und Flexibilität – das sind zwei der größten Vorteile, die CFDs zu einem beliebten Werkzeug für kurzfristige Trader machen. Doch was steckt genau dahinter? In diesem Beitrag erfährst du, warum CFDs durch ihre einfache Preisbildung und vielseitige Einsatzmöglichkeiten ideal für kurzfristige Handelsstrategien geeignet sind – und warum sie sich von anderen Hebelprodukten wie Knockout-Zertifikaten oder Optionsscheinen abheben.
Einfacher Handel durch transparente Preisbildung
CFDs bilden den Kurs des zugrunde liegenden Basiswerts 1:1 nach. Das bedeutet höchstmögliche Transparenz bei der Preisbildung, weil im Gegensatz zu anderen Hebelprodukten (Knockout-Zertifikate, Optionsscheine, Faktorzertifikate etc.) Volatilitätseinflüsse, Zeitwertverluste oder Knock-out-Barrieren keine Rolle spielen. Mit CFDs partizipiert man zu 100 % an der Kursänderung des Basiswerts.
Anhand von Indizes wie dem DAX oder dem S&P 500 wird die Einfachheit der Preisbildung besonders deutlich: Bei einem CFD gilt üblicherweise die einfache Regel: 1 Punkt = 1 Euro.
Eröffnet man beispielsweise mit einem CFD eine Long-Position im Deutschland 40, der den DAX 1:1 nachbildet, und der DAX steigt um 50 Punkte, dann entspricht das einem Gewinn von 50 Euro. Mit 2 CFDs läge der Gewinn bei 100 Euro.
Bei anderen Hebelprodukten wie etwa Optionsscheinen gibt es je Basiswert eine große Anzahl verschiedener Handelsinstrumente, die sich durch zahlreiche Parameter unterscheiden. Bei CFDs entfällt die aufwendige Suche nach dem richtigen Handelsprodukt, da es pro Basiswert nur einen CFD gibt.
Flexibilität
Egal ob Aktien, Indizes, Rohstoffe, ETFs, Währungspaare oder Kryptowährungen – mit CFDs kann man fast alles handeln. Dabei hat man die Freiheit, entweder auf einen steigenden Marktpreis (Long) oder auf einen fallenden Marktpreis (Short) zu spekulieren. Zudem bietet der CFD-Handel große Flexibilität bei der Wahl der Positionsgröße: Je nach Broker kann die Stückzahl von CFDs bis auf Zehntel- oder Hundertstelwerte genau eingestellt werden. Dies ermöglicht auch den Handel mit sehr geringem Kapital.
CFDs haben außerdem im Gegensatz zu vielen Zertifikaten keine Laufzeitbegrenzung, was eine flexible Gestaltung der Haltedauer erlaubt.
Visualisierung
Ein zusätzlicher Vorteil von CFDs liegt in der Möglichkeit, direkt aus dem Chart heraus zu handeln. Für kurzfristig orientierte Trader ist das besonders praktisch, da Positionen mit wenigen Klicks geöffnet oder geschlossen werden können. Bei vielen CFD-Brokern lässt sich die Handelssoftware so einstellen, dass für das Öffnen und Schließen von Trades jeweils nur ein Klick notwendig ist.
Zudem werden Parameter wie Stop-Loss und Take-Profit visualisiert, wodurch das Chance-Risiko-Verhältnis eines Trades auf den ersten Blick deutlich wird.