Wer auf der Suche nach einer schnellen und aufregenden Möglichkeit ist, an der Börse Geld zu verdienen, kommt an 0DTE-Optionen kaum vorbei. Diese speziellen Optionen bieten die Chance, innerhalb eines einzigen Handelstages hohe Gewinne zu erzielen – oft in wenigen Minuten oder Stunden. Der Name „0DTE“ steht für „Zero Days to Expiration“, denn diese Optionen verfallen noch am selben Tag, an dem sie gekauft werden.
Das klingt nach Hochrisikotrading – und das ist es auch. Doch wer die richtigen Strategien kennt und seine Trades klug plant, kann mit 0DTE-Optionen enorm profitieren. In diesem Artikel schauen wir uns an, wie 0DTE-Optionen funktionieren, wo du sie handeln kannst und welche Strategien wirklich erfolgreich sind.
Was sind Zero Days to Expiration (0DTE) Optionen?
0DTE-Optionen sind Optionen, die am Tag ihres Kaufs verfallen. Dabei kann es sich entweder um reguläre Optionen handeln, die ihren letzten Handelstag erreicht haben, oder um speziell für einen einzigen Tag gelistete Optionen.
Je nach Basiswert gibt es unterschiedliche Verfallstage: Während Optionen auf einzelne US-Aktien meist freitags auslaufen, verfallen Optionen auf große US-Indizes wie den S&P 500 (SPX) mittlerweile täglich.
Der große Reiz von 0DTE-Optionen liegt in ihrer kurzen Laufzeit und den daraus resultierenden schnellen Kursbewegungen. Trader haben zwei Möglichkeiten, damit zu profitieren:
- Optionskäufer setzen darauf, dass sich der Kurs in kurzer Zeit stark bewegt, wodurch sich der Wert ihrer Option schnell erhöht.
- Stillhalter (Optionsverkäufer) profitieren vom schnellen Zeitwertverfall, da der Wert einer Option mit abnehmender Restlaufzeit rapide sinkt.
Doch die hohe Volatilität hat ihren Preis: 0DTE-Optionen sind extrem spekulativ und unterliegen dem sogenannten Gamma-Risiko – kleinste Kursbewegungen des Basiswerts können zu großen Schwankungen im Optionspreis führen. Wer jedoch die Märkte genau beobachtet und schnell handelt, kann sich diesen Effekt zunutze machen. Das Risiko von Overnight-Gaps entfällt, da diese Optionen entweder vor Börsenschluss verkauft werden oder automatisch wertlos verfallen.
Wo kann man 0DTE-Optionen in Deutschland handeln?
Für Trader in Deutschland, die 0DTE-Optionen handeln möchten, ist die Wahl des richtigen Brokers entscheidend. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht alle Broker den Handel mit Optionen anbieten. Viele Broker, wie zum Beispiel Trade Republic, bieten keine echten Optionen, sondern sogenannte Optionsscheine an. Der Hauptunterschied zwischen Optionen und Optionsscheinen liegt in der Emittentenabhängigkeit: Optionsscheine werden von Banken oder Finanzinstituten emittiert und sind daher mit einem zusätzlichen Emittentenrisiko behaftet. Echte Optionen hingegen werden an Terminbörsen gehandelt und unterliegen strengen Regulierungen, was sie transparenter und oft kostengünstiger macht. Zudem bieten echte Optionen mehr Flexibilität und Kontrolle, da sie direkt an den Märkten gehandelt werden und nicht von den Bedingungen eines Emittenten abhängig sind.
Ein empfehlenswerter Anbieter für den Handel mit echten Optionen, einschließlich 0DTE-Optionen, ist LYNX Broker.
Warum LYNX Broker?
- Globale Handelsmöglichkeiten: Über LYNX erhalten Trader Zugang zu über 30 Optionsbörsen weltweit, darunter die Eurex in Europa sowie die CME und CBOE in den USA. Damit lassen sich 0DTE-Optionen auf eine Vielzahl von Basiswerten handeln – von Aktien und Indizes bis hin zu ETFs und Währungen.
- Professionelle Handelsplattform: Mit der Trader Workstation (TWS) bietet LYNX eine leistungsstarke Plattform, die speziell für den Optionshandel optimiert ist. Sie enthält fortschrittliche Analyse- und Ordertools, mit denen sich 0DTE-Strategien effizient umsetzen lassen.
- Vielfältige Optionsstrategien: LYNX ermöglicht sowohl den Kauf als auch das Stillhalten von Optionen und stellt Tools wie den Combo Trader zur Verfügung, mit denen komplexe Optionsstrategien (z. B. Spreads oder Straddles) einfach umgesetzt werden können.
- Schnelle Orderausführung: Gerade bei extrem kurzfristigen Trades wie 0DTE-Optionen zählt jede Sekunde. LYNX bietet eine hochmoderne Infrastruktur, die eine schnelle und präzise Orderausführung gewährleistet.
Wer 0DTE-Optionen erfolgreich handeln möchte, braucht nicht nur eine durchdachte Strategie, sondern auch einen Broker, der optimale Handelsbedingungen bietet. LYNX überzeugt hier durch seine große Marktabdeckung, professionelle Tools und faire Konditionen – eine starke Wahl für ambitionierte Optionshändler.
Die besten Strategien für den Handel mit 0DTE-Optionen
0DTE-Optionen unterscheiden sich von herkömmlichen Wochen- oder Monatsoptionen nur durch ihre extrem kurze Laufzeit. In der Theorie können daher alle bekannten Optionsstrategien auch auf 0DTE-Optionen angewendet werden. In der Praxis setzen Trader jedoch meist auf Strategien, die von schnellen Kursbewegungen oder dem raschen Zeitwertverfall profitieren.
Je nach Markterwartung kann man entweder auf starke kurzfristige Preisbewegungen spekulieren oder gezielt den Zerfall der Optionsprämie ausnutzen. Die folgenden Strategien gehören zu den gängigsten Ansätzen im 0DTE-Handel:
1. Naked Options – Hohe Renditechancen, hohes Risiko
Bei dieser Strategie werden Optionen ohne Absicherung durch den Basiswert gehandelt. Trader, die 0DTE-Optionen kaufen, spekulieren auf eine starke Bewegung des Basiswerts innerhalb eines Tages, um eine schnelle Wertsteigerung der Option zu erzielen.
Auf der anderen Seite setzen einige Trader darauf, nackte Calls oder Puts zu verkaufen, in der Hoffnung, dass die Optionen wertlos verfallen und sie die vereinnahmte Prämie behalten können. Dabei ist zu beachten, dass das Risiko beim Verkauf ungesicherter Optionen erheblich ist und zu hohen Verlusten führen kann.
2. Covered Calls – Zusatzeinnahmen für Aktienbesitzer
Anleger, die eine Aktie bereits besitzen, können 0DTE-Call-Optionen verkaufen, um zusätzliche Prämien zu generieren. Der Vorteil dieser Strategie liegt in der regelmäßigen Einnahmequelle. Allerdings wird dadurch die mögliche Kurssteigerung der Aktie begrenzt, da die verkauften Calls bei stark steigenden Kursen ausgeübt werden können.
3. Cash-Secured Puts – Günstiger in Aktien einsteigen
Bei dieser Strategie verkauft der Trader 0DTE-Put-Optionen und hält dabei ausreichend Kapital bereit, um die Aktie zu kaufen, falls der Put ausgeübt wird. So kann er eine Prämie verdienen und möglicherweise die Aktie zu einem reduzierten Preis erwerben – ein attraktiver Ansatz für langfristig bullishe Investoren.
4. Vertical Spreads – Begrenztes Risiko, kalkulierbare Gewinne
0DTE-Optionen lassen sich auch in vertikalen Spreads handeln, um das Risiko zu begrenzen. Zu den beliebten Varianten gehören:
- Bull Call Spreads (bei steigenden Kursen)
- Bear Put Spreads (bei fallenden Kursen)
- Bull Put Spreads (Stillhalter-Strategie bei Seitwärtsmärkten)
- Bear Call Spreads (bärische Stillhalter-Strategie)
Diese Strategien ermöglichen es, von Kursbewegungen zu profitieren, ohne das Risiko eines Totalverlusts einer einzelnen Option tragen zu müssen.
5. Iron Condors – Profite in Seitwärtsmärkten
Trader, die erwarten, dass sich der Basiswert innerhalb einer bestimmten Spanne bewegt, setzen oft auf einen Iron Condor. Dabei werden gleichzeitig ein Call-Spread und ein Put-Spread eröffnet. Diese Strategie profitiert vom Zeitwertverfall und funktioniert besonders gut, wenn der Markt wenig Volatilität aufweist.
6. Straddles und Strangles – Wetten auf hohe Volatilität
Diese Strategien nutzen Marktbewegungen unabhängig von der Richtung:
- Long Straddle/Strangle: Trader kaufen sowohl einen Call als auch einen Put und setzen auf eine starke Bewegung des Basiswerts in eine beliebige Richtung.
- Short Straddle/Strangle: Trader verkaufen beide Optionen, wenn sie erwarten, dass der Markt kaum schwankt – profitieren aber nur, wenn der Basiswert innerhalb einer engen Spanne bleibt.
Straddles und Strangles werden meist mit Monatsoptionen gehandelt, können aber auch für 0DTE genutzt werden, wenn mit hoher Volatilität gerechnet wird.
Risiken und Fehler, die du vermeiden solltest
Der Handel mit 0DTE-Optionen birgt erhebliche Risiken, die Trader unbedingt verstehen sollten. Besonders die hohe Unsicherheit durch schnelle Kursbewegungen und das sogenannte Gamma-Risiko können unvorhersehbare Verluste verursachen. Gamma beschreibt die Veränderung des Delta einer Option – also, wie stark sich der Preis der Option bei Kursveränderungen des Basiswerts anpasst. Kurz vor dem Verfallstag kann sich das Delta sprunghaft ändern, was zu unkontrollierbaren Risiken führt.
Ein weiteres Risiko besteht in der Zuteilung (Assignment) von physisch gesettelten Optionen. Während bei Indexoptionen wie SPX oder NDX eine Barausgleich erfolgt, können bei Optionen auf ETFs oder Aktien (z. B. SPY oder QQQ) plötzlich echte Wertpapierpositionen entstehen. Wer nicht aufpasst, könnte nach Börsenschluss feststellen, dass er eine ungewollte Long- oder Short-Position hält – eine unangenehme Überraschung, insbesondere bei Short-Positionen, die hohe Nachschusspflichten mit sich bringen können.
Wie lässt sich das Risiko beim Handel mit 0DTE-Optionen minimieren?
Das wichtigste Prinzip im 0DTE-Handel ist ein striktes Risikomanagement. Da das Hebelrisiko sowohl für als auch gegen die Position arbeiten kann, sollte die Positionsgröße immer an das Handelskonto sowie an die Gewinn- und Verlustziele angepasst werden.
Ein entscheidender Vorteil von Optionsstrategien gegenüber Aktien, CFDs oder Forex ist die Möglichkeit, den maximalen Verlust im Voraus festzulegen. So kann beispielsweise ein vertikaler Spread einen festen Verlust von 100 Dollar haben – mehr als dieser Betrag kann in keinem Fall verloren gehen. Bei Aktien kann hingegen eine plötzliche Kurslücke (Gap) oder ein Order-Ungleichgewicht zu unvorhergesehenen Verlusten führen.
Zusätzlich kann die technische Analyse helfen, das Risiko weiter zu begrenzen. In starken Trends können Kaufoptionen (Long Calls oder Long Puts) sinnvoll sein, während in Seitwärtsphasen Stillhalterstrategien wie Iron Condors oder Credit Spreads besser funktionieren. Indikatoren wie der ADX (Average Directional Index) zur Trendstärke oder der ATR (Average True Range) zur Volatilitätsmessung können zur Strategieoptimierung beitragen.
Fazit: Lohnt sich der Handel mit 0DTE-Optionen?
Der Handel mit 0DTE-Optionen bietet zweifellos die Möglichkeit, innerhalb kürzester Zeit hohe Gewinne zu erzielen. Die extrem kurze Laufzeit und die damit verbundene hohe Volatilität machen diese Optionen besonders attraktiv für Trader, die auf schnelle Marktbewegungen setzen. Mit den richtigen Strategien und einem soliden Risikomanagement können ambitionierte Händler durchaus profitabel sein.
Allerdings ist der Handel mit 0DTE-Optionen nicht ohne Risiken. Die hohe Volatilität und das Gamma-Risiko können zu erheblichen Verlusten führen, insbesondere wenn der Markt unerwartete Bewegungen vollzieht. Zudem erfordert der Handel ein hohes Maß an Disziplin, Marktkenntnis und schnellem Handeln, da sich die Bedingungen innerhalb von Minuten ändern können.
Für Einsteiger ist der Handel mit 0DTE-Optionen daher nur bedingt zu empfehlen. Erfahrene Trader, die über das nötige Wissen und die richtigen Werkzeuge verfügen, können jedoch von den kurzfristigen Chancen profitieren. Wichtig ist dabei, sich auf bewährte Strategien zu konzentrieren, das Risiko konsequent zu managen und einen geeigneten Broker wie LYNX zu wählen, der optimale Handelsbedingungen bietet.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Der Handel mit 0DTE-Optionen kann sich lohnen, aber nur für diejenigen, die bereit sind, die damit verbundenen Risiken zu tragen und sich intensiv mit den Märkten auseinanderzusetzen. Für alle anderen ist es ratsam, zunächst Erfahrungen mit längerfristigen Optionen zu sammeln, bevor sie sich an 0DTE-Optionen wagen.